Durchwebt von tiefen Familienbanden ist Isaac in Oakland aufgewachsen,  inmitten vollgestopfter Küchen, knisternder Geräte und vertrauter Straßen, wo einem stets genauso viele Hände gereicht werden, wie man selbst ausstreckt. Teil einer festen Gemeinschaft zu sein, hat Isaac immer stolz gemacht, doch auch außerhalb seiner Heimatstadt scheint er kaum auf Fremde zu treffen. Es ist eine einnehmende Offenheit an ihm, die auch unbeschriebene Gesichter mühelos zum Schmunzeln bringt, oder zweifelndes Schweigen in ein angeregtes Gespräch verwandelt. Sein entwaffnendes Charisma und die  schnelle Zunge hat er aber nicht nur aus Geselligkeit, sondern auch aus der Not heraus geschärft. Er ist es gewohnt, auf Mauern und verschlossene Türen zu treffen und hat seine eigenen Strategien entwickelt, um diese zu umgehen.
 

Am liebsten würde Isaac alle Tore aufbrechen und Fronten auflösen, deshalb ist er nach all den Jahren doch noch Journalist geworden; entgegen all der Pläne, die er einmal vor sich ausgelegt und Erwartungen, die er hatte erfüllen wollen. Doch an seinen Entscheidungen zu zweifeln, kann er sich nicht leisten, dafür hat er zu viel aufgegeben. Irgendwann, davon ist er felsenfets überzeugt, wird er sich nicht mehr fühlen, als habe man ihn aus der Erde gerissen und an einem fremden Ort wieder eingegraben. Dort wo er keine Wurzeln schlagen kann. Doch dafür muss er erst einmal finden, wovon er nicht einmal weiß, dass er es sucht.